Es ist uns eine Ehre: die Pensionistenklubs der Stadt Wien laden herzlich zu Lesungen aus unseren beiden Büchern WIR. HIER UND JETZT: Geflüchtete Menschen berichten. Fünf Lesungen gibt es im Mai und Juni 2019, weitere werden im Herbst wohl folgen. Wir bringen junge Menschen, Geschichten und Bücher mit. Die Damen und Herren in den Klubs steuern Neugier, Aufmerksamkeit und gute Laune bei. Und die Mitarbeiter*innen in den Klubs (herzlichen Dank!) sorgen für eine angenehme Atmosphäre und großzügige Bewirtung.
„Ich wünsche mir, dass die Menschheit einmal wieder eine zur Ruhe gekommene Welt haben wird.“ (Said-Azullah, 21)
„Die hier ihre Lebensgeschichten erzählen, ihre Erfahrungen und Erlebnisse ausbreiten, sind Menschen großen Mutes. Denn es bedarf dieses großen Mutes um darüber zu schreiben, was dein Leben so sehr beeinträchtigt, so stark verändert, dass du dich kaum noch darin wiederfinden kannst. Du verlierst alles, womit du zu leben gewohnt warst. Deine Sprache, Gerüche, den Geschmack der Speisen, die Menschen, die dein Leben ausmachen. Und dann kommst du hierher – und wir erwarten, dass du unsere Sprache, unsere Gerüche und den Geschmack unserer Speisen als die deinen annimmst.“ (Susanne Scholl im Vorwort zum 2. Band)
„Einmal war ich die Klassenbeste, und die Lehrerin hat den iranischen Schülerinnen gesagt: ‚Schaut, eine Afghanin ist die Beste. Ihr Land ist schon kaputt, aber sie ist die Beste. Ihr solltet euch schämen.‘ Da habe ich verstanden, ich bin ein Flüchtling, ein Ausländer, aber ich war nur ein Kind von 7 Jahren.“ (Rabia, 18)
Erst werden Bücher verlost, …
… dann Weinblätter serviert.
Fotos: Marco Büchl / Blinklicht
Bericht auf volksgruppen.ORF.at