Die georgische Künstlerin Tatia Skhirtladze wollte eigentlich Kunst unterrichten; warum sie das in Wien nicht darf, hat sie hier erzählt.
Auch sonst ist Tatia Skhirtladze keine Unbekannte. Was die Vielreisende am Dutch Art Institute, in Tiflis oder in Wien macht, ist gut dokumentiert. Dass sie für eine georgische Wohnbaugesellschaft sehr poetische TV-Werbespots produziert hat, war auch schon in Wien zu sehen: „Tatia Skhirtladze überlagert in ihrem vom georgischen TV ausgestrahlten Werbespot »Pool House« für das neben einem der modernsten Gesundheits- und Fitnesscenter Europas situierte Wohnprojekt einer Gated Community in Tiflis die propagierten Vorzüge der Nähe zum Schwimmbad mit den traditionellen Gewohnheiten des Wäscheaufhängens“, war bei der Ausstellung „Wir wohnen“ zu erfahren.
Die Geschichte, die sie uns zum Container gebracht hat als Kommentar zu den Zetteln in den IMPORT/EXPORT-Glückskeksen, hat sie dafür ganz frisch von Georgien nach Österreich importiert:
„Bei uns gibt es auch so eine Zettel-Geschichte. Und zwar so: Am 31. Dezember stehen um Mitternacht am festlich gedeckten Tisch Gläser mit Champagner gefüllt. Neben jedem Gedeck steht noch ein kleiner Extra-Teller, darauf liegen ein kleines Stück Papier, ein Bleistift und Zündhölzer. Wenn der erste Schlag der Uhr um Mitternacht den Beginn des Neuen Jahres ankündigt, schreibt jeder Gast einen Wunsch auf seinen Zettel. Dann zündet er das Papier an, lässt die Asche in den Champagner rieseln und trinkt auf das neue Jahr.“ Gaumardschoss!